Das Rote Kreuz hilft beim Aufbau eines Rettungsdienstes nach österreichischem Vorbild.
In Österreich kommt die Rettung innerhalb weniger Minuten zum Unfallort. In Ruanda werden Verletzte häufig von Verwandten mit dem Fahrrad zur nächsten Gesundheitsstation gebracht. Bis die Rettung eintrifft, kann es bis zu fünf Stunden dauern. Für eine bessere Versorgung sorgen ab sofort die allerersten Rettungssanitäter_innen des Landes. Seit Mai 2019 sind bereits die ersten 18 Absolvent_innen im Einsatz.
"Vorbild war die österreichische Ausbildung, die wir an die lokalen Gegebenheiten angepasst haben", sagt Roland Maier, Pojektbetreuer.
Der Lehrgang dauert sechs Monate und Ziel ist es, insgesamt 80 Sanitäter_innen auszubilden.
Von Anfang an war der Andrang groß die Ausbildung zu absolvieren. Durch den Aufbau eines Rettungswesen und der Ausbildung von Sanitäter_innen wollen wir nachhaltig und langfristig helfen. Nur so können wir zukünftig flächendeckend medizinisches Fachpersonal einsetzen.
Auf dem Lehrplan, stehen unter anderem Wiederbelebung, Anatomie, Pharmakologie, Gynäkologie und ein Praktikum im Krankenhaus. Auch ein Fahrsicherheitsraining ist Teil der 1.200-stündigen Ausbildung. Staubige und oft verstopfte Straßen, Schlaglöcher und lange Wege erschweren die Fahrt. Viele Kinder erblicken daher im Rettungsauto das Licht der Welt.
Jede Minute, jedes Menschenleben zählt und jeder Beitrag kann helfen.
Reinhard Weber: "Immer wieder werde ich am Abend oder am Wochenende alarmiert und helfe dann, auch wenn ich vielleicht nicht im Dienst bin."
Denis Dunkl: "Ich arbeite im Campus 21 und bin daher rasch auch tagsüber verfügbar, wenn wirklich was passiert."
Beteiligen Sie sich an der Ausbildung und spenden jetzt!
© 2021 Österreichisches Rotes Kreuz
- Ca. 20% der Haushalte sind jährlich von Naturkatastrophen betroffen
- Vermehrt Verkehrsunfälle durch die zunehmende Industrialisierung und Motorisierung
- Bis Hilfe kommt, können schon mal fünf Stunden vergehen
Medienbeiträge zum Projekt: