Wohnungslosigkeit hat meist mehrere Gründe. Bei Tanja, 42 Jahre und Klientin im Chancenhaus Hermes, hat alles mit einem Unfall auf dem Weg zur Arbeit begonnen. Sie erlitt schwere Verletzungen am Rücken und konnte ihren Job nicht länger ausüben. Dann kam die Corona-Pandemie: Tanja fand – wie viele andere Menschen in dieser Zeit – keine neue Anstellung.

Sie musste in eine kleinere Wohnung umziehen, um Geld zu sparen. Bei der Ummeldung passierte ihr ein Fehler, der erst zu spät auffiel: Sie vertippte sich bei ihrer Mail-Adresse und erhielt damit keine Bestätigung zu ihrer Ummeldung. Dadurch blieb die finanzielle Unterstützung vom Amt aus. Tanja konnte ihre Miete nicht mehr zahlen und wurde wohnungslos

Das Chancenhaus Hermes bot ihr ein Dach über dem Kopf. Gemeinsam mit den Sozialarbeitenden konnten Lösungen gefunden werden. Seitdem geht es für die 42-jährige wieder bergauf: Tanja hat einen neuen Job gefunden und zieht demnächst aus dem Chancenhaus Hermes in ihre neue eigene Wohnung. „Ich habe mich geschämt, die eigene Wohnung zu verlieren. Meine Familie zum Beispiel weiß bis heute nicht, dass ich wohnungslos bin.“, sagt Tanja heute. 

Aber hier im Chancenhaus Hermes sitzen alle im selben Boot – das hilft den Betroffenen oft. „Man wird von allen unterstützt, nicht nur von den Sozialarbeitenden, Betreuer*innen und Psychologi*innen, sondern auch von den Wohnungslosen selbst.“, ergänzt sie noch. 

Tanjas Geschichte ist nur eine von vielen, aber viele haben Eines gemeinsam: Es gab eine Vielzahl an Gründen, die letztlich zur Wohnungslosigkeit führen können. Trennung und Scheidung, gesundheitliche Probleme (physisch und/oder psychisch), Unfälle, Fehler bei Behörden, Suchtproblematiken, um hier nur einige der Gründe zu nennen. Das Motto der Sozialarbeitenden bleibt dabei gleich: Niemals aufgeben – Niemals die Hoffnung verlieren. 

Helfen Sie uns Wohnungslosigkeit in Wien zu beenden – Weil wohnungslos nicht aussichtslos bedeuten darf. 

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 Eine Abwärtsspirale der Armut: Unfall, Jobverlust und Delogierung